Balance entsteht, wenn du mit deinem Leben in Gleichgewicht bist.
Balance bedeutet nicht automatisch "in seiner Mitte" zu sein. Es geht darum, ein Gleichgewicht in sich zu finden, das allen Dingen im Leben den Raum gibt, den sie brauchen. Das darf man nicht mit Ausgewogenheit verwechseln. Ausgewogenheit schafft Mittelmaß und Durchschnitt. Ein echtes Gleichgewicht entsteht, wenn z.B. die materiellen Wünsche nicht im Widerspruch stehen zu den emotionalen Bedürfnissen, oder die intellektuellen verstandesmäßigen Ansprüche nicht über die spirituellen Erfahrungen gestellt werden.
Das kann in der jeweiligen Gewichtung für jeden Menschen ganz unterschiedlich sein. Du findest das heraus, indem du offen und ohne jede Bewertung mit dem Herzen auf dein Leben schaust. Balance erzeugt ein Lebensgefühl von Stimmigkeit die entsteht, wenn alles seinen richtigen Platz gefunden hat.
Das ist natürlich nie statisch. Was heute für dich stimmig ist, kann morgen sich ganz schrecklich anfühlen. Das liegt dann nicht daran, dass du dich getäuscht hast, sondern dass du dich permanent in Veränderung befindest. Und jede Veränderung im Leben bedarf einer neuen Gesamtjustierung, um wieder in Balance zu geraten.
Wenn du dich zum Beispiel verliebt hast, dann wäre es ganz unsinnig zu sagen, die Person nur 1 x die Woche zu sehen, damit man alle anderen Freunde genau so oft treffen kann wie vorher. So etwas sagt der Verstand und versagt damit dem lebendigen Verliebtsein, sich jetzt ganz intensiv erleben zu wollen. Wenn du allerdings nach einem Jahr immer noch jeden Abend Händchen haltend auf der Couch sitzt und keine weiteren sozialen Kontakt pflegst, dann erfährst du auch keine wirkliche Stimmigkeit in deinem Leben.
Finde heraus, was für dich wichtig ist und was dich nährt. Um was es in deinem Leben wirklich geht. Fühle mit dem Herzen und wäge erst dann mit dem Verstand ab, wie viel von allem an welchem Platz sich richtig anfühlt. Dann bist du in Balance. Dann bist du glücklich.
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